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Wolfram Mucha ist tot

Ich habe Wolfram Mucha erst spät kennengelernt, im Jahre 2009 oder 2010, so genau erinnere ich mich nicht mehr. Ich machte eine Reihe von Fotos für Dirk Kapusta, der damals Inhaber des Stadtcafes an der Treppenstraße war und der ein ehrgeiziges Projekt im neuerbauten beziehungsweise sanierten Karlshospital verwirklichte: Ein Restaurant entstand, zu dem ein Gewölbekeller gehörte, der groß genug war, um dort Veranstaltungen stattfinden zu lassen. Eine dieser Veranstaltungen war eine Lesung von Wolfram Mucha mit Texten von Charles Bukowski. Um sich anzufeuern, um in die richtige Stimmung zu kommen, sprach Mucha während der Lesung dem Bier zu, denn Bukowski war bekanntermaßen ein großer Trinker vor dem Herrn. Der Schauspieler schlüpfte in die Haut des Dichters, und sein Vortrag wurde immer intensiver. So weit ich mich erinnere, ging es um den Tod einer Geliebten Bukowskis, die dieser schluchzend betrauerte. Einfühlung in eine Rolle bis zur Selbstaufgabe war Muchas Stärke.



Und Bukowski sagte: "Wir werden alle sterben, jeder von uns, was für ein Zirkus! Das alleine sollte uns dazu bringen, uns zu lieben, aber das tun wir nicht. Wir werden terrorisiert von Kleinigkeiten, zerfressen von gar nichts." Und noch ein Zitat im Original: “How the hell could a person enjoy being awakened at 6:30AM, by an alarm clock, leap out of bed, dress, force-feed, shit, piss, brush teeth and hair, and fight traffic to get to a place where essentially you made lots of money for somebody else and were asked to be grateful for the opportunity to do so?”





 


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