Vielleicht... ist jedes Wort ein Musikinstrument
Ein Abend für sehende Ohren und hörende Augen verspricht das 69. Konzert der Reihe soundcheck im Eulensaal zu werden. Wieder einmal wird nach einem Raum gesucht, in dem sich Worte und Musik begegnen können. So treffen Töne der Sho-Spielerin Naomi Sato auf in japanischer und deutscher Sprache verfasste Erzählungen, Gedichte und Traumtexte von Yoko Tawada.
Donnerstag, 19. Oktober 2017 | 20 Uhr
Konzertsaal des Instituts für Musik, Mönchebergstraße 1, 34125 Kassel
Donnerstag, 19. Oktober 2017 | 20 Uhr
Konzertsaal des Instituts für Musik, Mönchebergstraße 1, 34125 Kassel
Was würde ich tun, wenn es eine ganz fremde Sprache gäbe, in der die Farbe Blau vom Tastsinn wahrgenom¬men und das Weiß als ein Geruch verstanden wird?
Früher musste ich bei dem Ausdruck „Ich weiß“ im¬mer an die Farbe Weiß denken. „Ich weiß“ bedeutet: „Ich, papierweiß“. Wenn ich weiß, bin ich weiß wie ein unbeschriebenes Blatt Papier. Das ist eine Stille. Ich suchte nach einer Musik, die die Stille um sich wirft und hinter sich lässt. Denn dort gibt es einen Raum, wo sich Worte und Musik miteinander treffen. Nach¬dem das letzte Wort gesprochen oder der letzte Ton gespielt wird, wächst in unserem Kopf ein Baum mit zahllosen Ästen der Gedanken und der Erinnerungen. Je üppiger das Wachstum, desto größer die Chance für eine neue Begegnung.
Naomi Sato studierte Saxophon und Shô - die traditionelle japanische Mundorgel - sowie die Fächer Improvisation und Komposition. Zurzeit ist sie Shô-Spielerin des Atlas Ensemble (Amsterdam) und gibt Workshops an der Atlas Academy.
Yoko Tawada wurde 1960 in Tokyo geboren und lebt seit 1982 in Deutschland. Sie schreibt in beiden Sprachen über offene Grenzen zwischen Menschen und Tieren, Mythologien und Wissenschaften oder auch Frauen und Männer und erhielt für ihre literarische Tätigkeit zuletzt 2016 den Kleist-Preis.
Programm: Kompositionen von Toshio Hosokawa und traditionelle japanische Musik für Shô
Eintritt: 12,- €/7,- € ermäßigt
Reservierungen: info@soundcheck-kassel.de
Abendkasse: 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn
Freie Platzwahl!
Informationen: www.soundcheck-kassel.de
Früher musste ich bei dem Ausdruck „Ich weiß“ im¬mer an die Farbe Weiß denken. „Ich weiß“ bedeutet: „Ich, papierweiß“. Wenn ich weiß, bin ich weiß wie ein unbeschriebenes Blatt Papier. Das ist eine Stille. Ich suchte nach einer Musik, die die Stille um sich wirft und hinter sich lässt. Denn dort gibt es einen Raum, wo sich Worte und Musik miteinander treffen. Nach¬dem das letzte Wort gesprochen oder der letzte Ton gespielt wird, wächst in unserem Kopf ein Baum mit zahllosen Ästen der Gedanken und der Erinnerungen. Je üppiger das Wachstum, desto größer die Chance für eine neue Begegnung.
Naomi Sato studierte Saxophon und Shô - die traditionelle japanische Mundorgel - sowie die Fächer Improvisation und Komposition. Zurzeit ist sie Shô-Spielerin des Atlas Ensemble (Amsterdam) und gibt Workshops an der Atlas Academy.
Yoko Tawada wurde 1960 in Tokyo geboren und lebt seit 1982 in Deutschland. Sie schreibt in beiden Sprachen über offene Grenzen zwischen Menschen und Tieren, Mythologien und Wissenschaften oder auch Frauen und Männer und erhielt für ihre literarische Tätigkeit zuletzt 2016 den Kleist-Preis.
Programm: Kompositionen von Toshio Hosokawa und traditionelle japanische Musik für Shô
Eintritt: 12,- €/7,- € ermäßigt
Reservierungen: info@soundcheck-kassel.de
Abendkasse: 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn
Freie Platzwahl!
Informationen: www.soundcheck-kassel.de
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