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Neue Chancen für Bürgerenergiegenossenschaften in Nordhessen

Kasseler Europa-Abgeordnete Martina Werner diskutierte mit Bürgerenergie-Engagierten aus Nordhessen: Neue EU-Regeln für Energie bieten große Chancen für Energiewende in der Region.

Foto: v.l.: René Mono (Vorstand Bündnis Bürgerenergie), Martina Werner MdEP, Martin Rühl (Vorstand Bündnis Bürgerenergie). Foto: Bündnis Bürgerenergie, Fotograf: Uwe Zucchi
Bürgerenergiegenossenschaften in der Region Nordhessen erwarten neue Chancen für die "Energiewende von unten" dank neuer europäischer Regelungen zum Energiemarkt. Dies machte die Kasseler Europa-Abgeordnete Martina Werner bei einem Info-Abend auf Einladung des bundesweiten Bündnisses Bürgerenergie am 9.8.18 in Kassel deutlich.
„Bürgerenergiegenossenschaften und Menschen, die ihre Energie zu Hause selbst erzeugen, sind essentiell für die Energiewende. Sie erhalten mit der neuen Richtlinie neue Chancen. Die Regelungen der Erneuerbare-Energie-Richtlinie zeigen, dass „Brüssel“ ganz konkret etwas für die Region und die Kommunen vor Ort durch die Stärkung der Bürgerenergie tut“, sagte Martina Werner.
Das Bündnis Bürgerenergie dankte Martina Werner für Ihre Arbeit im Europa-Parlament. „Die EU hat anders als die deutsche Regierung erkannt, dass in einer dezentralen bürgernahen Energiewende riesige Chancen stecken – und dafür gute Regeln vorgeschlagen. Engagierte Bürger und Bürgerenergiegenossenschaften stehen damit in Zukunft zu Recht im Zentrum des Energiemarktes“, so Martin Rühl, Vorstandsvorsitzender beim Bündnis Bürgerenergie und zugleich Geschäftsführer bei der Stadtwerke Union Nordhessen. Ihn freut, dass Bürger und Genossenschaften bald das explizite Recht haben werden, sauberen Strom zu erzeugen, zu speichern und lokal zu verbrauchen. So werden Nachbarn untereinander mit sauberer Energie handeln können. Solaranlagen für Wohngebäude und kleine Firmen werden in Zukunft attraktiver. Für die Energiegenossenschaften in der Umgebung seien nun neue Geschäftsmodelle möglich.

Kassel und Umgebung gilt bundesweit als gelungenes Beispiel, wie die Energiewende von Energiegenossenschaften und Stadtwerken gemeinsam erfolgreich vorangetrieben werden kann. Mit über 3.000 Genossenschaftsmitgliedern ist die Bürgerenergie-Bewegung in der Region breit verankert. Engagierte aus Kassel und Umgebung konnten bei dem Abend im direkten Austausch mit Martina Werner ihren Anliegen und Zukunftspläne diskutieren.

Das Bündnis Bürgerenergie (BBEn) e.V. setzt sich für die dezentrale Energiewende in Bürgerhand ein. Mit über 200 Mitgliedern vereint es über 500.000 Energiebürger aus ganz Deutschland, die sich einzeln als Privatpersonen oder gemeinschaftlich als Genossenschaftsmitglieder oder als Mitglieder in Organisationen für eine Stärkung der Energiewende in Bürgerhand engagieren. Diese Menschen eint die Überzeugung, dass die Energiewende nur mit breiter Verankerung der Bürgerenergie erfolgreich fortgeführt werden kann.

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